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Abholen am Aeroporto San Jose

mein Aufenthaltsraum mit Aussicht

schon fast installiert (PC und Funk)

Schlafraum

1.Dinner (Rindsfilet)

Schwimmlichter im Pool von Christine

Nachts Atenas und Teil von San Jose

Gebäude zum mieten für Anlässe

Ferreteria das Schraubensortiment

Atenas Einkaufscenter

teils exotische Ceso

und viele schöne Fische

Coca Cola Lastwagen

5.Dez Frühstück bei Melanie

5.Dez Abendessen

immer wieder mir unbekannte Vögel

6.Dez Kartoffelstock und Rindsbraten

Ruedi kocht phantastisch

Schmetterling auf Besuch

7.Dez Lamm-burger, Avocado , überb.Käse

Bettmümpfeli für die Hunde

Vollmond

8.Dez Spaghetti à la Rodolphe

jeden Tag im Pool

9.Dez Rind, Juca und ....

Gemüsesuppe

Siedefleisch mit Saucen

Rindsgeschnetzeltes mit Risotto

Thai Nudelgericht

Rindszunge an Kapernsauce

2014 TA,DL,OZ,TI,HS » 2014-15 Costa Rica

1.Woche - 11.Dezember 2014

Mit dem "alles vergessen" Rollkoffer begleitet mich um 17 Uhr am 3.Dez. Manfred zur S2 im Wädenswiler Bahnhof.

Das Wetter ist unlustig. Ich habe leichte Kleidung angezogen, T-Shirt darüber jedoch meine Segler Jacke um nicht zu erfrieren solange ich noch nicht weg bin.

Das Packen gestaltete sich noch spannend. Sachen die mit mussten und goodies. Die Sachen die mit mussten hatten eben das grösste Gewicht, den Tranceiver mit über 4kg, den 2.TX mit insgesamt fast 2kg, Antennen Tuner und Netzteil sowie 15m Kabel und das "kleine" Zubehör. So ca 10kg machte dann die HAM Ausrüstung aus. Dazu dann etwas "Sprit" von 1kg. Etwas Kleider und schon war 20 kg erreicht. Da musste zB das Neccesaire etc zu Hause bleiben. Dafür musste ich dann leichtes Füllmaterial (Luftpolster) einfüllen um den Platz im Koffer auszufüllen.

Einchecken ist kein Problem, habe ja nach Gewicht gepackt, knapp 20 kg und der Rucksack bring ca 9 kg inkl. Laptop auf die Waage. Auch der Rucksack ist gespickt mit Elektronik, das sorgt dann für ein vollkommenes entleeren bei der Sicherheitskontrolle.

Dann gehts um ca 20 Uhr ab mit einer nigelnagel neuen Swiss Maschine nach Frankfurt. Die Zeit zum Umsteigen ist relativ knapp, ich gehe zügig zum entfernten Dock. Nach ca 30 Min warten dann einsteigen und pünktlich gehts los mit der, auch sehr neuen Condor Maschine.

Nach Essen, Film, Musik und wenig Schlaf dann Anflug nach ca. 10 Std Flugzeit auf Santo Domingo.

Ab ca. 02:00 dann Aufenthalt dort, die weiter Reisenden bleiben im Flugzeug, ca 1/3 der Passagiere verbleibt in Santo Domingo.

Die Crew wird gewechselt und ca 50 neue Passagiere steigen ein. Nach ca 2 Std geht es weiter. Der Abflug ist total flach - also kein steiles Abheben. Wir sind lange tief unten über dem Meer wo man in der Ferne das Morgengrauen ausmachen kann. Nach weiteren 3 Std dann Landeanflug auf San Jose wo wir mit einigem Seitenwind um ca 05:30 sauber landen.

Bevor mein Koffer kommen reichts mir grad noch um an dem in Sichtweite sich befindendem Geldwechsel Büro meine Fränkli in Colones einzutauschen. Für 500 Fr gibts ca 250'000 Colones. Dann kommt mein Koffer und ich gehe mit den schon während dem Flug ausgefüllten Formular Richtung Gepäcksscan.

Da muss ich aber noch ein anderes Formular ausfüllen. Ich führe alle meine HAM Geräte beflissen auf. Dann mit gemischen Gefühlen den Koffer auf den Scanner. Für den Zettel interessiert sich niemand und auch der Koffer kommt ohne Beanstandung durch - Uff.

Dann zur Passkontrolle. Die Polizistin will mein Rückflug Ticket sehen. Dann rechnet sie ... sie kommt auf 91 Tage - (ich ja zuerst auch) - ich erkläre dass ich am 3. abgeflogen sei aber erst jetzt am 4. angekommen bin - das ergäbe genau 90 Tage. OK - Stempel rein und 90 Tage wird reingechrieben - und raus bin ich.

Grad beim Ausgang, es hat kaum auf Reisende Wartende, sehe ich sofort Ruedi. Ab ins Auto, auf die Autobahn und durch die noch unbekannte Welt nach Hause wo wir nach ca. 40 Min ankommen. Zu Hause Orientierung und Einweisung. Meine Unterkunft ist das Gästehaus das vom Haupthaus aus nach dem Pool mit wunderbarer Aussicht liegt.

Ich bin vollkommen erschlagen, nicht müde nein vom ganzen Umfeld. Phantastisch - es sieht ähnlich so aus wie in der Masoalahalle im Zoo Zürich. Palmen und Blumen wohin man schaut. Dann die Vögel, Kolibri, ein kleiner Papagei und einige andere. Wie wir dann am 1. Apero sitzen kommen die beiden Hunde ins Spiel. Sie werden von den Ketten gelassen und kommen mich kennen zu lernen. Ein Geschwister Paar - Cico und Rigeli. Wie sie sehen dass wir sprechen und lachen werden sie schnell zutraulich. Sie scheinen zu merken dass ich ihnen immer wieder Streicheleinheiten verpassen werde.

Nach etwas dösen, staunen wirds dann Abend. Um 17 Uhr steht der Apero an - "wer die Wahl hat hat die Qual". Und dann macht Ruedi das Abendessen. Es gib Rindsfilet hmm das war gut. Am anderen Morgen eröfnet Ruedi, wir fahren runter ich muss was erledigen und wir werden ausnahmsweise bei Melani (einer Deutschen die ein Café führt - mit entsprechendem Sortiment) frühstücken. Wir gehen die die Ferreteriea, denn ich muss paar Sachen haben um eine Antenne aufzubauen. Ich bekomme das was ich will. Wir kaufen dann Lebensmittel ein, im Markt und beim Coop (ja heisst auch so).

Dann kommt ein Paket aus der Schweiz, von Rudis Schwester. Die enthaltenen Schwimmlichter werden sofort im Pool installiert., schöne Stimmung. Auch der Samichlaus wird sofort montiert, der dreht sich nun auf seinem Schlitten, angetrieben durch einen Probeller, an einer Fischerschnur aufgehängt unter dem Terassen Vordach.

 

Ja und dann geht das "normale" Leben hier los. Täglich im Pool, auch wenn es in der ersten Woche mehr bewölkt ist als sonnig. Im Dach gibt es unsichtbare Bewohner, manchmal man sie rufen manchmal kratzen. Es sind Leguane die via Küchendach da oben eine Bleibe gefunden haben. Über das Küchendach können sie unter dem bergseitigen Zaun durch und sind im Urwald. Nur auf den Boden dürfen sie hier nicht gelangen - das ist ihr Tod, denn Cico der Rüde ist ganz wild auf sie.

 

Wir beschliessen am Montag nach San Jose zu fahren um meine Anmeldung für den Amateurfunk zu deponieren. Ich habe das Formular als DOC heruntergeladen und alles augefüllt.

 

Schon eine Woche vorbei, das vergeht wirklich wie im Flug. Das Wetter hat sich, trotzdem es zumeist bewölkt war gut gehalten. Es gab doch immer wieder mal etwas Sonne und vor allem es war immer warm, kaum unter 20° in der Nacht. Tagsüber manchmal bis knapp unter 30°.

 Ruedi kocht phantastisch - kulinarische Höhenflüge erleben wir hier. Ich muss aufpassen.... Siehe die Bilder vom "Menuplan" sprechen für sich.

 

Am Montag 9.Dezember fahren wir kurz nach 9 Uhr nach San Jose. Ich habe ein Stück der Karte ausgedruckt. Mit dieser finden wir das Viceministerio de Telecomunicaciónes, MICITT sofort.

Am Empfang zeige ich den Titel des Formulars. Er greift zum Telefon und ruft den Zuständigen. Nach paar Minuten ist dieses da und fragt mich Espaniola or English (na ja was wohl?). Er checkt die ausgefüllten Formulare und meine zusätzlichen Infos. Ich habe von allen Contesten die Rangliste mit dem Web-Titel ausgedruckt. Dazu meine QSL-Karten.

Er meint das ist alles sehr perfekt. Er macht eine Kopie einer ersten Seite, hat nen Stempel drauf und signiert den Empfang. Die Formulare würden nun zu SUTEL gehen und dann zu ihnen zurückkommen, dann erhielte ich per E-Mail eine Antwort. Ich frage wie lange es geht, denn ich möchte am 13./14. am ARRL 10m Contest mitmachen. Er meint eventuell vor Weihnachten, aber eher im Januar - oh weh.

Dann sind wir fertig - nach ca 10 Minuten !

Wir fahren wieder raus aus San Jose, besuchen noch einen grossen Baumarkt und sind am frühen Nachmittag schon wieder zu Hause.

Mich wurmt natürlich die Zeit die ich nicht funken darf. Ich schaue nochmals auf der Seite von W7RI nach und lese. Dann mache ich eine Nachricht an Scott.

Am anderen Tag ist die Antwort bereits da. Scott schreibt dass er niemand wisse der je eine Antwort erhalten hätte, auch nach einem Jahr. Ich solle mich an die Regeln halten (es gibt ein Handbuch von SUTEL) und loslegen, es sei noch nie ein Problem gewesen. Der Rat tut mir wohl.

Weiter schreibt er mir:

"If you have 75m capability, I would invite you to join us for the morning coffee klatch on 3786 LSB at 5:30-6AM daily, if you're up that early."

Dem werd ich nachkommen. Also nun ran die Antenne aufbauen.

Ich bin mir immer noch nicht recht schlüssig wie die sein soll - Langdraht oder GP.

Ich entschliesse mich mal für einen Draht. Habe da einiges gelesen. Im Baumarkt in San Jose habe ich AWG12 Litze (ca 2mm2) erworben.

Ich probiere einige male eine Zugschnur mittels Zitrone in einem Plastic über einen hohen Baum zu bringen. Mir missling das immer - bin ja kein Hammerwerfer. Da schaut Santos, der Gärtner zu und lächelt. Er will das auch probieren. Und auf Anhieb gelingt ihm der Wurf.

Ich gehe zum ende fädle die Zugschnur aus den Zweigen aus und befestige die Litze. Das andere Ende habe ich mit einem Kabelschuh versehen und bereits an einem Dachständer des Gästehauses befestigt. Also in die 16.2m Litze in die Höhe. Die Höhe stellt sich heraus als ca 4m am Speisepunkt und ca 7m am Ende. Nicht wirklich Höhe aber ich schau mal was abgeht.

 

Bereits vorbereitet mit mitgebrachtem Material und hier eingekauftem habe ich einen Kombi UnUn / BalUn mit Mantelwellensperre gebaut.

Als Erde ein Anschluss an das Stahlgerüst des Balkons und an einen Träger des Bakons der in die Erde geht. Das ergibt dann mehr oder weniger zwischen 300 und 500 Ohm Impedanz.

Ich schliesse den Draht auf 8:1 an. Der Abstimm Test mit dem Antennen Tuner ergibt gute Resultate von 80 - 10m, einzig 15m macht gar nicht mit - ich lasse das.

Am Abend dann erste Kontakte in CW. Auf 40m Ungarn, Ukraine, Belarus, Deutschland und Serbien, dann auf 10m Kanarische Inseln.

Ich bin froh, die Antenne ist nicht nur abgestimmt sie strahlt sogar.

 

Am andern Morgen dann um 05:30 bin ich wach und sofort QRV. Auf 3786 wird bereits kommuniziert. Ich höre etwas zu und verstehe fast nichts - wunderbarster Amerikaner Slang.

Dann rein mit "Good morning here is TI5/HB9FIH" - sofort antwortet W7RI (Scott) und begrüsst mich in der Runde. Dann stell er mit TI5/N5BEK (Phil) und HP3AK (Jay) vor.

Jay ist in Panama zu Hause und Phil ca 3 km von hier. Nachdem ich gebeten habe etwas langsamer zu sprechen und mich entschuldigt habe dass ich eben britisches Englisch gewohnt sei und etwelche Mühe hätte wird es etwas langsamer und der Texas Slang wird etwas gemildert.

Phil gibt mir seine Telefon Nummer, er erwartet meinen Besuch bei ihm. Er wohnt in unmittelbarer Nähe zum Altersheim in dem Ruedi manchmal aushilft, somit ist der Transport dorthin kein Problem.

 

Wieder eine erlebnisreiche Woche und ich kann getrost dem ARRL 10m Contest am Samstag Sonntag entgegensehen.

 

 
 
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