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06:05 ab Hafen

das ist die Hinfahrt

Auffahrt über das Gebirge

Nähe Pezi- wohin ???

bis zum Kreis dann musste ich wenden

der auf- und Ab-stieg

schon oben auf dem flachen Teil

aufregende Formationen

fast oben

Vermessungspunkt gefunden

und dort rauf für Fotos

hier Shack - drüben Antennen Ende

die Plakette auf dem Vermessungspunkt

Sicht nach Süden

Sicht Süd-Ost

Sicht Nord-West

Sicht Ost

das Shack

Fuchskreise mit OM Erich

die Antenne

tschüss Provatokefalos

einfach aufregend

langsam gehts ab

was der Wind so formt

Rückblick zum Summit mit OM

den Weg zuerst schön gegangen

dann das Bachbett runter

anspruchsvoll aber machbar

wer hat den das gemacht ?

immer wieder Rückblick

der Wind formt ...

unglaublich schön

oh das passt - das Auto

aber zuerst noch ganz runter

Kalypso Strand Nähe Evdilos

die Rückfahrt

Amateurfunk - HAM info

SV8 - 29.06.2019 - SOTA Erst-Aktivierung Ikaria SV/AG-023 Provatokefalas 1011m

 Es ist immer eine Herausforderung das unglaublich Schöne, Erlebte, Aufregende in Text festzuhalten.
Ich weiss nicht ob es etwas geling einem Leser der Berichte etwas von den Eindrücken, den Gefühlen und der Zufriedenheit zu vermitteln.
Aber ich versuche es, zusammen mit den Bilden gibt es doch was her.


Die Zeiten sind wiederum in Lokalzeiten angegeben (UTC+3).


Der zweiter Berg auf der SOTA Liste für Ikaria ist der Provatokefalas  Referenz: SV/AE-023 (heisst Schafskopf).
Der ist 1011m hoch und liegt ziemlich im Süden der Insel. (siehe Plan)

Zuerst mal die Zeittabelle:
06:05 - Abfahrt vom Hafen - die südliche Route (Aghios Kirykos bis Pezi 62.3km)
07:05 - Kaffee in Evdilos
08:05 - Ausgangspunkt für Fussmarsch
10:00 - den Provatokefalas erreicht
10:45 - Antenne gestellt und erstes QSO (Verbindung)
13:00 - letztes QSO (Verbindung)
13:50 - zurück beim Auto (Pezi bis Aghios Kirykos 66.6km)
15:00 - Toast / Kaffee in Evdilos - nördliche Route
16:00 - zurück im Hafen Aghios Kirykos
 
Anfahrt
Nehme die südliche Route. Die ist paar km kürzer, aber anspruchsvoller was den Weg suchen angeht.
Durch viele kleinste Dörfer ist die Strasse manchmal kaum zu finden....
Nach Evdilos, mit Kaffehalt, will ich tanken.
Das kommt ne Tankstelle, sie scheint offen aber dennoch niemand da.
Ich weiss dass es Geduld braucht...
Nach einigen Minuten kommt einen auf dem Motorrad, einhändig am Lenker, in der anderen einen Kaffebecher - typisch.
Der kommt schliesst das Büro auf und ich kann volltanken.
Der ausgelaufene Diesel am Boden ist etwas mit Lappen am aufsaugen - (am Nachmittag auf der Rückfahrt sind die Lappen weg) - doch was gearbeitet...

Aufstieg
Wie ich anfahre zum Ausgangspunkt weiss ich noch nicht genau wo ich einsteigen soll.
Es kommt mir ein Jeep entgegen, den halte ich auf und spreche mit ihm.
Er sagt weiter geht es zu Aghios Isidoros, einer kleinen Kapelle und dort sei heute Nachmittag ein Fest.
Ich fahre mal Richtung dieser Kapelle, das geht aber abwärts und das will ich ja nicht, muss ja alles wieder raufsteigen.
Ich drehe um und finde dann eine "Strasse" die etwas raufführen soll.
Ich beginne dort raufzufahren, 50m ok dann aber nach ca 100m ist kein weiterkommen mit dem Auto mehr.
Zum Glück ein sehr kleines Auto, denn mit kann ich auf der "Strasse" wenden.
Wo es wieder flach ist stelle ich ab unter einem Baum.
Dann gehts rauf, alles dieser Strasse nach. Oben wäre sie wieder sehr schön zu fahren, doch immer wieder Stellen die für mich unpassierbar sind.
Aber das geht sehr gut zum gehen. Teilweise finde ich ab dem Ende der Strasse den Weg nicht richtig.
Es hat wohl ab und zu Kreise mit rotem Punkt die anzeigen dass man "auf dem Weg" ist.
Oben wird es wieder flach und ich sehe den Weg wieder.
Der Weg führt aber beim Summit unterhalb diesem vorbei irgendwohin.
Ich gehe ab und steche zum Summit auf.
Die Landschaft ist wiederum komplett anders. Hier gibt es Steinbollen von den kleinsten bis zu x mal 10m gross.
Alle sind abgerundet, wie sie jemand geschliffen hätte.
Auch sehr spektakuläre Konstruktionen sind viele zu sehen.
Da schleift der Wind Material weg und hinterlässt dann die sonderbarsten Skulpturen.
Der Boden des Flachteils oben ist weitgehend ein Teppich aus Farnen. Bis max 15/20cm hoch, aber relativ harte Blätter und mehr dunkelgrün.
Es weht ein kräftiger, aber zZt nicht sturmartiger Wind aus Nord. Ich bin halt auf der Sü-West seite des Berges.

Auf dem Summit
Oben kann man schon von weitem ausmachen gibt es riesengrosse abgerundete Brocken. Ich vermute eine Art von Granit. Auch weisse Bollen wie Marmor gibt es.
Nun gilt es den Vermessungspunkt zu finden.
Wie ich dann zwischen den 2 Anhäufungen aus Steinbrocken reingehe sehe ich ihn - ganz oben.
Der Wind hier oben ist wieder sturmreif....
Ich lasse mein Material unten, es gibt so was wie fast Höhlen - der Schafs/Ziegen Kot zeigt an dass die Tiere hier Unterschlupf finden.
Ich klettere die Brocken rauf zum Vermessungspunkt.
Oben kann ich nicht frei stehen, ich muss mich halten und anlehnen sonst würde es mich wegblasen.
Mach dann ein paar Fotos und einen kleinen Video oben.
Dann aber wieder runter, was dann wie ruhig vorkommt.
Ich suche den Antennen Standort und das Shack.
Geschützt ganz an der Wand finde ich eine Stelle.
Muss einerseits die Antenne bedienen können was aber innerhalb 1 m vom Sitzplatz sein soll und dennoch frei.
Bei aufstellen des Teleskoprohres kann ich dies kaum halten. Die Litze verheedert sich immer wieder.
Ich muss eine Hilfsschnur zu den Felsen machen die das Rohr helfen gerade zu halten.
Leider wird bei den Aktionen seitwärts Druck auf das Rohr ausgeführt was dann bricht....
Ich lasse die 2. Sektion rein und dann geht es ... hatte über 30Min für die Antenne.

QSO's
Ich nehme mir vor 20m und 17m zu machen.
Ich stimme auf 20m und höre rein.
Da ruft ein Italiener aus Sizilien - und das gibt das erste QSO um 10.45.
Um 11 Uhr höre ich dann HB9DPR aus Lichtenstein von einem Berg rufen.
Und das gibt das erste S2S QSO.
Dann gehe ich auf 14 061 und beginne selbst zu rufen.
Paar Minuten später (ich wurde vermutlich automatisch gespotet - hier geht Internet nicht ) kommen dann die Stationen rein.
Oesterreich, Ukraine, Schweden (wieder der Lars), Deutschland, Kroatien, Slovenien, Frankreich.
Auch ein weiteres S2S QSO mit Oesterreich gelang.
Nach 14 QSO, es ist nun 12:31 (ich hatte auch Trink - geh und Essenspausen gemacht) - gehe ich auf 17m.
Da gibt es 2 QSO Ukraine und Koratien.
Ich habe immer auf Hugo (HB9AFH) gelauscht aber bis anhin nichts gehört. Hugo ist auf einem Berg in Spanien, da wäre ein S2S (Berg zu Berg) QSO super.
Gehe dann wieder auf 20m und suche alles genau ab.
Und da höre ich ihn... natürlich "überrannt" von stärkeren (Fest) Stationen als ich es von weiter weg mit 10 Watt bin.
Also muss ich warten bis der Rummel etwas nachlässt, denn ich will das QSO unbedingt machen.
Nach irgendwie (wie eine Ewigkeit kommts mir vor) - wird es ruhiger, er ruft wieder und ich bin anscheinend der alleinige Antworter.
Dann hört er mich und das QSO ist "im Kasten".
Leider konnte ich wenn jemand noch mehr Text durchgab das nur teilweise verstehen, das QRM (die Störungen) vom Wind waren doch beträchtlich, wenn auch nicht so heftig wie 2 Tage zuvor.
Dieses QSO war genau um 13:00 - und das war dann das Ende für mich.

Abstieg
Ich räumte zusammen und begann dann den Abstieg.
Eine etwas andere Route. Ich bog früher nach unten ab. So konnte ich auf dem "Wasserlauf" runter. Das waren alles Felsbrocken, schön gerundet und sehr griffig.
Teilweise gab es sogar noch Pfützen und mini Seen in denen sogar Frösche und sonstiges Leben war.
Klar wiederum einige Male Ziegen Rudel - die aber immer verschwanden.
Wie der Wasserlauf flacher wird und die Bäume die Sicht etwas freigeben sehe ich dass ich neben der Strasse direkt zum Auto runterkomme - echt perfekt.
Der Abstieg dauerte nur knapp eine Stunde und war überhaupt nicht anstrengend, auch komplett unproblematisch wegen Halt und so.
 
Rückfahrt
Auf der Naturstrasse Richtung Pezi kommen mir immer wieder Fahrzeuge entgegen - aha die Leute die zur Kapelle (Fest) fahren.
In der Hälfte der Naturstrasse plötzlich versperrt. 2 grosse Reisebusse rangieren auf kleinem Platz, ich muss warten.
Viele Leute, es scheinen eher Einheimische zu sein, wenig Fremde, gehe ein Strässchen hoch das zu einer Taverne führt.
Also ich bin beim fahren nach unten sehr vorsichtig - es werden noch mehr entgegenkommen.
Das war dann auch so, mit allen möglichen Fahrzeugen hatte ich Gegenverkehr.
Unten in Evdilos, die Fähre Mykonos entlud eben die Passagiere und Fahrzeuge, dann wieder ins Cafe - einen Toast und Kaffee genossen.
Etwas gewartet bis die Fahrzeuge die von der Fähre kamen verstoben waren und dann ging es für mich zurück.
Diesmal wollte ich die nördliche Route nehmen. Bessere Strasse und Signalisation (auf dem Hinweg habe 2-3 Mal wenden müssen).
Um ca 16 Uhr war ich wieder im Hafen und stellte das Auto so ab dass ich nur noch den Schlüssel abgeben musste.

Resumeé
Fantastischer Tag. Die Natur abwechslungsreich, aufregend, noch nie so gesehen etc pp. Anspruchsvoll, aber nicht zu anstrengend, richtige Temperatur und voller Erfolg in QSO.
3 x  S2S QSO (alle 20m) - und Hugo erreicht ! (ein erklärtes Ziel)
17m - 2 QSO
20m - 15 QSO

 
 
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